Beim Kitesurfen wirst du vor allem eine gute Rumpfstabilität (Core stability) benötigen. Denn dein Körper fungiert quasi als Mast auf dem Board. Du stehst in den Schlaufen auf dem Board und der Kite ist über die Leinen, Bar und das Trapez mit deinem Körper verbunden. Je besser deine Stabilität im Rumpf ist, desto leichter wird es dir fallen, den Kräften, die an dir ziehen entgegenzugehen. Aus einer starken Mitte heraus lassen sich neue Bewegungsabläufe besser lernen, denn du kannst dich ganz und gar ohne Kraftprobleme auf die Koordination der neuen Bewegungsmuster konzentrieren, egal ob du gerade das Kitesurfen neu erlernst oder als versierter Kitesurfer neue Tricks lernen willst!
Zugleich wirst du eine gute Flexibilität deiner Wirbelsäule benötigen. Bei Sprüngen kann man gut beobachten, wie die Beine nach hinten gehen und der Rücken in eine Rückbeuge (Hohlkreuz) geht. Aber auch um Stürze ins Wasser gesund wegzustecken ist eine gewisse Flexibilität in der Wirbelsäule von Vorteil. Auf der Matte trainieren wir die Kraft der Rückenmuskulatur und erhöhen die Flexibilität in der Rückbeuge, allerdings immer in der Kombination mit aktiver Bauchmuskulatur und bereiten so den Rücken für die Beanspruchungen auf dem Wasser vor.
Und dann sind da natürlich noch die Beine, Knie und Sprunggelenke. Sie werden ebenfalls gut beansprucht und profitieren von einer Extraportion Kräftigung. Während die Kante von deinem Board durch das Wasser schneidet werden die Oberschenkel schnell warm, sie arbeiten! Kraftübungen auf der Matte für die Oberschenkel haben aber noch einen Vorteil: sie kräftigen gleichzeitig das Kniegelenk. Und das Kniegelenk ist besonderer Belastung ausgesetzt, während du herrlich über das Wasser gleitest. Deine Füße sind fest in den Schlaufen und der Kite zieht an deinem Rumpf, die Knie und auch die Sprunggelenke sind hier die empfindlichsten Stellen. Auf der Matte kräftigen und mobilisieren wir gezielt Knie- und Sprunggelenke, was das Verletzungsrisiko dieser Gelenke herabsetzt.
Last but not least wird in den Yogaeinheiten auch dem Nacken besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Besonders Anfänger schauen oft hoch zum Schirm. Übungen, die die Nackenmuskulatur sacht wieder aufdehnen und Verspannungen entgegenwirken, schaffen hier einen wunderbaren Ausgleich.